Montag, 18. Dezember 2017

Über das Selbstwertkörbchen ....

heute kommt mal ganz etwas anderes. Ich habe gerade eben zum ersten Mal den Satz: "Das kommt in mein Selbstwertkörbchen" gehört und fand diesen Satz sehr interessant und schön. Die Dame, die diesen Satz sagte hatte gerade 2 Komplimente bekommen und bedankte sich dafür mit dem obigen Satz. Als Erklärung sagte sie dann noch, dass sie früher immer, wenn sie ein Kompliment bekommen hätte, sie die zwar zur Kenntnis genommen hatte, aber beschämend abgewinkt hatte, so in dem Sinn: Ach das ist doch nicht nötig. Heute aber, freut sie sich über dieses Kompliment und antwortet mit dem obigen Satz. Das sogenannte Selbstwertkörbchen ist für sie ein virtuelles also kein reales Körbchen, sondern sie hat in Gedanken einen kleinen hübschen Korb vor sich, in den sie in Gedanken dieses Kompliment packt. Und, wenn sie dann irgendwann mal wieder einen schlechten Tag hat, dann holt sie dieses Selbstwertkörbchen hervor und denkt an die vielen schönen Komplimente, die dort inzwischen verstaut wurden und schon ist ihr Tag wieder ein bisschen gerettet.
Ich finde diese Vorstelldung von dem Selbstwertkörbchen sehr schön und habe mir vorgenommen, mir auch so ein kleines virtuelles Körbchen zu basteln. Da kommen dann nicht nur Komplimente rein, sondern alles, was einem einfach gut tut und das Selbstbewußtsein stärkt. Schlimm finde ich nämlich und das habe ich auch schon des öfteren gehört, wenn man einem Menschen ein Kompliment macht wie z.B.: "Gut schaust Du heute aus!", dass dann die Antwort kam: "Das weiß ich!". Wenn ich diese Antwort bekam, habe ich mir immer nur im Stillen gedacht: Ja und das war das letzte Mal, dass ich Dir so etwas Nettes gesagt habe. Vielleicht denken diese Menschen sich gar nichts Schlechtes dabei oder meinen nur, dass sie so dem anderen ihr starkes Selbstbewußtsein zeigen, aber bei mir bewirkt das immer nur das prompte Gegenteil, denn, wenn ich Komplimente mache, möchte ich dem anderen eine Freude damit machen und nicht etwas sagen, was derjenige angeblich schon immer wußte. In diesem Sinne eine schöne Woche mit vielen lieben und netten Wünschen für Eure Selbstwertkörbe.

Bildergebnis für Körbchen

3 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Liebe Brigitte,

das ist eine sehr kluge Idee! Wir, von unserer Generation, neigen ohnehin dazu, immer sehr bescheiden zu sein. Da ist so ein gedankliches Körbchen was ganz Sinnvolles. Es wertet einen durchaus auf, hebt die Stimmung und stärkt. Da bin ich vollkommen deiner Meinung.

Mit Komplimenten allerdings bin ich nach der gleichen Erfahrung, die auch du hattest, ziemlich zurückhaltend. Aber wenn ich dann ein Kompliment gebe, dann kommt es sehr aufrichtig. Man muss es sich nur überlegen, wer es zu schätzen weiß.

Dir einen schönen Abend mit liebem Gruß, Brigitte

Träumerle Kerstin hat gesagt…

Eine prima Idee von der Dame. Lob vergisst man oft schnell, aber Kritik haftet ewig an uns und zehrt an den Nerven. Also tun wir uns selbst etwas Gute, indem wir die positiven Dinge sammeln.
Liebe Brigitte, ich möchte mich nun in den Weihnachtsurlaub verabschieden. Ich wünsche dir ein friedliches Fest mit glücklichen Momenten und Liebe. Wir lesen uns dann im neuen Jahr wieder.
Herzliche Grüße von Kerstin.

Michael Höhne hat gesagt…

Bei mir gibt es nur eine Wortschatzkiste. Da sind solche Worte wie Nektarprenhosen oder Leergefüllt drin. Ich schaue mal öfters vorbei, nachdem wir den großen Zeichen- Hundefotografiemeister beide verehren.
LG aus dem worterfüllten Westfalen
Michael